Hauhechelbläuling (Polyommatus icarus)
Dezember 13, 2012 at 11:00
Sigrid Dauth in Artenportrait, Bläulinge, Common Blue, Hauhechelblaeuling, Hauhechelbläuling, Lycaenidae, Polyommatus icarus, Schmetterlinge

© Sigrid Dauth

Deutscher Name: Hauhechelbläuling oder Gemeiner Bläuling

Englischer Name: Common Blue

Wissenschaftlicher Name: Polyommatus icarus

Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)

Familie: Bläulinge (Lycaenidae)

Unterfamilie: (Lycaeninae)

Größe: Er zählt zu den kleinen bis mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 24 bis 30 mm.

Kennzeichen: Die Flügeloberseite ist beim Männchen in leuchtendem Blau gehalten und mit einem dünnen schwarzen Rand mit angrenzenden weißen Fransen versehen. Beim Weibchen hingegen ist die Oberseite der Flügel in dunklem Braun gehalten und mit orange gefärbten Flecken an den Flügelrändern besetzt. Darüberhinaus ist die Flügeloberseite oft mit einem bläulichen Schimmer überzogen, der sich um den Körper konzentriert. Zur Geschlechterunterscheidung ist aber besonders die Flügelunterseite heranzuziehen. Denn diese ist bei den Weibchen in einem dunkleren Grau-Braun gehalten, als bei den Männchen, mit halbmonartigen Flecken in orange am Flügelrand versehen und mit schwarzen Punkten, die weiß umrandet sind, besetzt. Bei beiden Geschlechtern ist als Unterscheidungsmerkmal zu anderen Bläulingen der Basalfleck auf der Unterseite der Vorderflügel zu nennen, der aber auch in seltenen Fällen fehlen kann.

Vorkommen: In vielen Gebieten in Deutschland ist er noch häufig zu finden, weshalb er auch als Gemeiner Bläuling bezeichnet wird. Seine Lebensräume sind bevorzugt offene und trockene Gebiete, Wiesen, aber auch Randgebiete von Mooren.

Futterpflanzen der Raupen: Meistens Schmetterlingsblütler z.B. Gemeiner Hornklee (Lotus corniculatus), Weißklee (Trifolium repens), Hauhechelarten (Ononis) und viele mehr.

Informatives: Seine Flugzeiten sind jährlich in 2 bis 3 Generationen von Mai bis Oktober. Aufgrund seiner Fähigkeiten sich auf Umweltveränderungen einzustellen, gelingt es ihm relativ schnell neue Ausbreitungsgebiete zu finden. Unterstützend hierbei sind die in großen Mengen stattfindende Eiproduktion und die schnellen Entwicklung der Raupen. Das Weibchen legt die Eier meistens zwischen die Blüten der Futterpflanzen ab. Die hellgrünen Raupen haben hellfarbige Rücken- und Seitenlinien und überwintern in verschiedenen Entwicklungsstadien. Die Verpuppung der erwachsenen Raupe erfolgt am Boden.

© arik37 (Arik Siegel). Ei

© Sigrid Dauth. Männchen

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