Weißbindiger Mohrenfalter (Erebia ligea)
Juni 6, 2012 at 16:54
Sigrid Dauth in Arran Brown, Artenportrait, Edelfalter, Edelfalter (Nymphalidae), Erebia ligea, Nymphalidae, Schmetterlinge, weissbindiger Mohrenfalter, weißbindiger Mohrenfalter

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Deutscher Name: Weißbindiger Mohrenfalter oder Milchfleck-Mohrenfalter

Englischer Name: Arran Brown

Wissenschaftlicher Name: Erebia ligea

Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)

Familie: Edelfalter (Nymphalidae)

Unterfamilie: Augenfalter (Satyrinae)

Größe: Er zählt zu den mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 36 bis 48 mm.

Kennzeichen: Die Oberseite der Vorder- und Hinterflügel ist in dunklem Braun gefärbt und besitzt an den Flügelaußenkanten ein orangefarbenes Band (auch als Binde bezeichnet) mit jeweils 3 bis 4 weißen, schwarz umrandeten Augenflecken pro Flügel. Ein besonderes Kennzeichen ist der weiße Abschluß (Binde) an den Flügelrändern.

Vorkommen: In den deutschen Mittelgebirgen ist er in hellen und lichten Wäldern noch recht häufig zu finden. In  anderen Gebieten dagegen ist er nicht mehr anzutreffen.

Futterpflanzen der Raupen: Wie alle Augenfalter ernähren sich die Raupen nur von Süssgräsern (Poaceae) wie z.B. Blaugras (Seleria albicans), Pfeifengras (Molinia caerulea), usw. und von Sauergräsern (Cyperaceae) wie z.B. Waldsegge (Carex sylvatica).

Informatives: Er zählt in Deutschland zu den besonders geschützten Arten und steht aufgrund des immer selteneren Vorkommens auf der Vorwarnliste. Die Falter durchlaufen eine zwei-jährige Entwicklung, weshalb alle zwei Jahre ein häufigeres Vorkommen festzustellen ist. Seine Flugzeiten sind im Juli und im August. Das Weibchen legt die Eier einzeln oder in kleineren Gruppen dicht am Boden an trockenen Pflanzen ab. Die Raupe überwintert im ersten Jahr im schlüpfreifen Stadium in der Eihülle und im zweiten Jahr im fast ausgewachsenen Stadium. Sucht man nach Puppen, sind diese in lockeren Gespinsten zu finden. Die besonderen Erkennungsmerkmale der ca. 22 mm langen Raupe sind der helle gräulich-braune Farbton mit dunklem Rückenband, die dazu parallel verlaufenden dunkleren Längsstreifen und die eng nebeneinander liegenden feinen Borsten. 

© arik37 (Arik Siegel)

© Sigrid Dauth (Freihand aufgenommen mit dem iPhone)

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