Blauschillernder Feuerfalter (Lycaena helle)
Januar 18, 2013 at 15:54
Sigrid Dauth in Artenportrait, Blaeulinge, Blauschillernder Feuerfalter, Bläulinge, Bläulinge (Lycaenidae), Lycaena helle, Lycaenidae, Schmetterlinge, Violet Copper

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Deutscher Name: Blauschillernder Feuerfalter

Englischer Name: Violet Copper

Wissenschaftlicher Name: Lycaena helle

Schmetterlinge: Lepidoptera

Familie: Bläulinge (Lycaenidae)

Unterfamilie: (Lycaeninae)

Größe: Er zählt zu den kleinen Faltern mit einer Flügelspannweite von 23 bis 28 mm.

Kennzeichen: Die Flügeloberseite ist beim Männchen in einem dunklem Braun gehalten und mit einem blauen bzw. violettfarbigen Schimmer überzogen, der je nach Lichteinfall deutlicher hervorsticht. Beim Weibchen hingegen ist dieser Schimmer nur an Stellen im Randbereich der Flügeloberseite zu sehen. Die Grundfärbung der Flügeloberseite beim Weibchen ist gelblich bis orange. Die Flügelunterseite ist orangefarben, wobei der Vorderflügelbereich eine wesentlich stärkere Einfärbung aufweist. Aufgelockert ist die Grundfärbung durch schwarze Punkte und weiße halbmontige Flecken, die am Flügelrand mit einer kräftig orangefarbigen Binde ihren Abschluß findet. 

Vorkommen: In Deutschland ist er vom Aussterben bedroht und steht deshalb auf der Roten Liste der Bundesrepublik. Der nach der deutschen Bundesartenschutzverordnung streng geschützte Falter ist nur noch ganz selten in einigen wenigen Gebieten wie im Alpenvorland in Bayern, in der Eifel oder im Westerwald zu finden. Seine Lebensräume sind feuchte Wiesen mit vorhandenen Futterpflanzen und Quellmore.

Futterpflanzen der Raupen: Schlangenknöterich (Bistorta major) oder auch Wiesenknöterich (Polygonum bistorta) genannt.

Informatives: Seine Flugzeiten sind jährlich in 1 Generation von Ende Mai bis Anfang Juli. Das Weibchen legt die hellfarbigen Eier einzeln auf der Blattunterseite ab. Die jungen Raupen sitzen und fressen auf der Blattunterseite und sind in ihrem gräulichen Ton farblich so gut angepasst, dass sie schwer zu erkennen sind. Die weiterentwickelten älteren Raupen sind in einem hellen Grünton gefärbt und fressen dann auf der Blattoberseite. Die Überwinterung erfolgt als Puppe an Laub oder trockenen Pflanzenstengeln haftend. Die Puppen selbst sind klein und besitzen eine weißliche Färbung, die mit schwarzen punktartigen Flecken durchzogen ist.

© arik37 (Arik Siegel)

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