Kronwicken-Bläuling (Plebejus argyrognomon)
Oktober 31, 2013 at 13:31
Sigrid Dauth in Artenportrait, Blaeulinge, Bläulinge, Bläulinge (Lycaenidae), Kronwicken- Bläuling; Reverdin's Blue, Lepidoptera, Lycaenidae, Plebejus argyrognomon, Rhopalocera, Schmetterlinge, Tagfalter

© arik37 (Arik Siegel)Deutscher Name: Kronwicken-Bläuling

Englischer Name: Reverdin's Blue

Wissenschaftlicher Name: Plebejus argyrognomon oder auch Lycaeides argyrognomon

Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)

Familie: Bläulinge (Lycaenidae)

Unterfamilie: (Polyommatinae)

Größe: Er zählt zu den kleinen bis mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 24 bis 30 mm.

Kennzeichen: Die Flügeloberseite ist beim Männchen in leuchtendem Blau gehalten, ergänzt mit einem ganz leichten rötlichen Schimmer und mit einem dünnen schwarzen Rand am Flügelsaum versehen. Die Flügelunterseite ist sehr hell fast weißlich oder in gräulichem Ton gehalten. Beim Weibchen hingegen ist die Oberseite der Flügel mal mehr oder weniger mit einem bläulichen Schimmer überzogen, der sich um den Körper konzentriert. Die Hinterflügel sind am Rand mit schwarzen Flecken, die von orangefarbigen Halbmonden umrandet sind, besetzt. Die Fransen am Flügelrand sind weiß gefärbt. Auf der Flügelunterseite sind die Flecken in orange von schwarzen Halbmonden auf der Innenseite begrenzt.
Oft ist eine Unterscheidung aber zum Argus-Bläuling (Plebejus argus) oder zum Idas-Bläuling (Plebejus idas) nur durch eine Genitaluntersuchung möglich.

Vorkommen: In Mitteleuropa ist er fast überall nur selten anzutreffen, gebietsweise ist er sogar schon ganz verschwunden. Seine Lebensräume sind bevorzugt trockene und blütenreichen Wiesen und Buschgebiete mit Kronwicken und Wegränder, manchmal auch Feuchtgebiete.

Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt die Kronwicke (Coronilla varia).

Informatives: Seine Flugzeiten sind jährlich in 2 Generationen von Mitte Mai bis Mitte September. Erwähnenswert ist das unterschiedliche Verhalten der Weibchen bei der Eiablage. Legen die Weibchen aus der 1. Generation die Eier an den Blüten und Blätter der Pflanzen ab, so legen die Weibchen aus der 2. Generation hingegen die Eier an den Futterpflanzenstengeln ab. Diese Eier überdauern dann auch den Winter. Die bis knapp auf 15 mm heranwachsenden grünfarbigen Raupen besitzen eine dunkle von einem hellen Streifen umrandete Linie auf dem Rücken und hellfarbige Seitenlinien.

© arik37 (Arik Siegel)

© Sigrid Dauth (Weibchen - Freihand aufgenommen mit dem iPhone)

 

© Sigrid Dauth (Weibchen - Freihand aufgenommen mit dem iPhone)

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