Hufeisenklee-Gelbling (Colias alfacariensis)
November 19, 2013 at 12:07
Sigrid Dauth in Artenportrait, Berger´s Clouded Yellow, Colias alfacariensis, Gelblinge, Hufeisenklee-Gelbling, Lepidoptera, Pieridae, Rhopalocera, Schmetterlinge, Tagfalter, Weisslinge, Weißlinge, Weißlinge (Pieridae)

© Thomas ZimmermannDeutscher Name: Hufeisenklee-Gelbling

Englischer Name: Berger´s Clouded Yellow

Wissenschaftlicher Name: Colias alfacariensis

Schmetterlinge: Lepidoptera

Familie: Weißlinge (Pieridae)

Unterfamilie: Gelblinge (Coliadinae)

Größe: Er zählt zu den kleinen bis mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 34 bis 45 mm.

Kennzeichen: Die Ähnlichkeit zur Goldenen Acht (Colias hyale) ist sehr stark, dennoch gibt es erkennbare Unterschiede wie z.B. in der Grundeinfärbung, die beim Hufeisenklee-Gelbling kräftiger gehalten ist. Ausserdem besitzen die Vorderflügel auf der Oberseite am Flügelrand einen dunklen fast schwarzen breiten Streifen durchsetzt mit hellen Flecken. Zusätzlich sind auf der Oberseite der beiden Vorderflügel deutlich jeweils ein schwarzer Fleck und auf den beiden Hinterflügeln jeweils ein orangefarbiger Fleck erkennbar. Die Flügeloberseite beim Männchen ist in kräftigem Gelbton gefärbt, beim Weibchen in einem weißlich abgemischten Gelbton. Die Flügelunterseite zeigt auf den Vorderflügeln jeweils einen schwarzen Fleck und auf den Hinterflügeln zwei helle und rötlich umrandete aneinanderhängende Flecken, die in ihrer Form an eine "Acht" erinnern. Die Form der Vorderflügel ist etwas abgerundeter und somit auch ein Unterscheidungsmerkmal zum ähnlichen "Colias hyale".

Vorkommen: In Mitteleuropa ist er in südlichen Gebieten noch häufig zu beobachten, in nördlichen Gebieten seltener. Er bevorzugt warme Hänge und offene Areale mit Kalkboden und Trockenrasen als Lebensräume.

Futterpflanzen der Raupen: Der Hufeisenklee (Hippocrepis comosa).

Informatives: Eine sichere Unterscheidung der beiden Arten ist oft durch Sichtung nur schwer oder gar nicht möglich. Weitere Methoden wie Genitaluntersuchungen oder DNA-Barcoding und weitere Gen-Analysen müssen dann zum Einsatz kommen.
Seine Flugzeiten sind von Mitte April bis Mitte Oktober in drei, manchmal auch in vier Generationen. Das Weibchen legt die Eier ausschließlich auf den Blättern der Futterpflanze ab. Die Raupen wachsen bis auf ca. 30 mm heran und sind in ihrer Grundfärbung grün. Außerdem besitzen sie vier gelbe Seitenstreifen, an die jeweils eine Reihe aus in gleichmäßigen Abständen aufeinanderfolgenden schwarzen Punkten angrenzt. Die Jungraupen überdauern den Winter. Die Verpuppung erfolgt als Gürtelpuppe.

© Thomas Zimmermann

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