Distelfalter (Vanessa cardui)
April 28, 2013 at 19:25
Sigrid Dauth in Artenportrait, Distelfalter, Edelfalter, Edelfalter (Nymphalidae), Fleckenfalter, Nymphalidae, Painted Lady, Schmetterlinge, Vanessa cardui

© arik37 (Arik Siegel)

Deutscher Name: Distelfalter

Englischer Name: Painted Lady

Wissenschaftlicher Name: Vanessa cardui

Schmetterlinge: Lepidoptera

Familie: Edelfalter (Nympalidae)

Unterfamilie: Fleckenfalter (Nymphalinae)

Größe: Er zählt zu den großen Faltern mit einer Flügelspannweite von 43 bis 60 mm.

Kennzeichen: Die Flügeloberseiten sind am Ansatz bräunlich und wechseln im Verlauf in einen orangen Farbton durchsetzt mit schwarzen Flecken. Die Spitzen sind schwarz und besitzen weiße Flecken. Die Unterseiten der Hinterflügel sind marmorartig in brauner und weißer Farbe gezeichnet und weisen am Außenrand in einer Reihe angeordnete dunkle größere Augenflecke auf. Die Unterseiten der Vorderflügel sind zur Körpermitte hin orange mit schwarzen Flecken. Im Verlauf in Richtung Spitzen sind diese bräunlich mit schwarzen und weißen Flecken durchsetzt.

Vorkommen: Er ist überall häufig zu finden. Er bevorzugt trockene und offene Gebiete auf Wiesen und an Wegrändern.

Futterpflanzen der Raupen: Die bevorzugten Pflanzen reichen von verschiedenen Distelarten wie Ringdisteln (Carduus) oder Kratzdisteln (Cirsium), z.B. Gemeine Kratzdistel (Cirsium vulgare) über die Große Brennessel (Urtica dioica) bis zu verschiedenen Kletten (Lappa), Huflattich (Tussilago farfara).

Informatives: Er gehört zu den Wanderfaltern, die jährlich im Frühsommer von Mai bis Juli aus den warmen Ursprungsgebieten wie z.B. aus Afrika über die Alpen nach Deutschland einfliegen. Hier pflanzt er sich fort und bringt 1 bis 2 Generationen hervor, die dann im Herbst in den warmen Süden fliegen, da diese eine Überwinterung nicht überstehen würden. Die Monate, in denen sowohl Raupen als auch entwickelte Falter zu sehen sind, überschneiden sich dementsprechend. Das Weibchen legt die Eier einzeln an den Blättern der Futterpflanzen ab. Die Raupen, die bis zu 40 mm groß werden, besitzen Farbnuancen von gelblich über grünlich bis bräunlich, durchsetzt mit dunklen Zeichnungen und haben an Stacheln erinnernde Haare. Sie verstecken sich an lose zusammengesponnenen Blättern.

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