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Wandkalender: Schmetterlinge Butterflies in Brandenburg 2024

Wandkalender: Schmetterlinge Butterflies in Brandenburg 2024 Der deutsch / englische Fotokalender Schmetterlinge Butterflies in Brandenburg 2024 ist zum Aufhängen an der Wand oder zum Blättern auf dem Tisch konzipiert. Der 12-monatige Kalender kombiniert Fotografien von dekorativen Schmetterlingen mit einem praktischen Tagesplaner für jeden Monat zur Selbstbeschriftung. Die farbprächtigen Fotografien im Kalender zeigen typische Schmetterlinge im Naturpark Nuthe-Nieplitz und am Caputher See im Landkreis Potsdam-Mittelmark in Brandenburg, die von der Hobbyfotografin Annett Braunschweig ganz zauberhaft in Szene gesetzt wurden. Lesen Sie mehr!

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NEU!!!! Notizbuch "Gedankenflüge" 

Das exklusive und hochwertige Notizbuch mit Softcover trägt den Titel "Gedankenflüge" und bietet Freiraum um die eigenen Gedanken in Schrift und Zeichnung festzuhalten. Symbolisch steht für diese Gedankenentwicklung der Schwalbenschwanz, der sich aus seiner dekorativen Raupe zum wunderschönen Schmetterling entfaltet. Beide Fotos wurden von Andreas Kolossa aufgenommen und zeigen den Falter und seine Raupe in der natürlichen Umgebung.

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Sigrid Dauth Butterfly iPhoneography

Artenportraits Cloud
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Artenportraits

In den Artenportraits werden verschiedene Falter ausführlich vorgestellt.

Artenportraits Index

Entries in Schmetterlinge (52)

Platterbsen-Widderchen (Zygaena osterodensis)

 © Rolf Prosi

Deutscher Name: Platterbsen-Widderchen

Englischer Name: Woodland Burnet

Wissenschaftlicher Name: Zygaena osterodensis oder Zygaena scabiosae

Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)

Familie: Widderchen (Zygaenidae)

Unterfamilie: Rotwidderchen (Zygaeninae)

Größe: Es zählt zu den mittelgroßer Faltern mit einer Flügelspannweite von 27 bis 32 mm.

Kennzeichen: Die Vorderflügel sind mit jeweils 3 Streifen versehen, ähnlich wie beim Thymian-Widderchen (Zygaena purpuralis), doch in der Gesamtheit etwas schmäler verlaufend. Der mittlere Streifen wirkt keulenartig, der hintere Streifen erinnert mehr an ein Dreieck. Auffällig und typisch sind seine langen dünnen schwarzen Fühler, deren keulenförmiges Ende nur leicht augebildet ist.

Vorkommen: An sonnigen Waldwegen mit großen Beständen der Futterpflanzen, auf halbschattigen Gebieten mit Buchenbeständen oder in Schonungen in Hügelgebieten. , in den meisten Gebieten selten zu beobachten bis auf einige Ausnahmen.

Futterpflanzen der Raupen: Vorwiegend Platterbsen-Arten wie Wiesen-Platterbse (Lathyrus vernus), Frühlings-Platterbse (Lathyrus pratensis) und Schwärzende Platterbse (Lathyrus niger).

Informatives:
Bis auf einige Ausnahmen ist er in den meisten Gebieten selten zu beobachten. Seine Flugzeiten dauern von Anfang Juni bis Ende Juli. Die Raupe kann bis auf 20 mm heranwachsen. Sie weist auf dem Rücken einen gräulichen mittig verlaufenden Streifen auf, der von großen schwarzen Flecken eingerahmt und die von einer gelben Längsbinde gesäumt werden.Die Überdauerung des Winters erfolgt im Raupenstadium. Die Verpuppung erfolgt in glänzenden weißlichen Gespinsten, die in ihrer Form an ein Boot erinnern (Konkons), meist an glatten Stämmen.

Video: Rolf Prosi. Schlupf eines Platterbsen-Widderchens (Zygaena osterodensis)

© Rolf Prosi

© Rolf Prosi
© Rolf Prosi. Erwachsene Raupe

© Rolf Prosi

Goldene Acht (Colias hyale)

© Sigrid DauthDeutscher Name: Goldene Acht

Englischer Name: Pale Clouded Yellow

Wissenschaftlicher Name: Colias hyale

Schmetterlinge: Lepidoptera

Familie: Weißlinge (Pieridae)

Unterfamilie: Gelblinge (Coliadinae)

Größe: Er zählt zu den kleinen bis mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 35 bis 45 mm.

Kennzeichen: Die Ähnlichkeit zum Hufeisen-Gelbling (Colias alfacariensis) ist sehr groß, dennoch gibt es erkennbare Unterschiede. Die gelbe Grundeinfärbung bei der Goldenen Acht (Colias hyale) ist z. B. nicht so kräftig gehalten. Die Form der Vorderflügel ist häufig mehr spitz auslaufend als beim Hufeisengelbling. Die Vorderflügel auf der Oberseite weisen einen dunklen fast scharzen unregelmäßig verlaufenden Randstreifen und einen fast mittig liegenden schwarzen Fleck auf. Auf der Unterseite der Hinterflügel befinden sich jeweils zwei zusammenhängende kleine Kreise, die in ihrer Form an eine 8 erinnern.

Vorkommen: In Mitteleuropa ist er in südlichen Gebieten im Flachland noch häufiger zu beobachten. Er bevorzugt Brachland, Koppeln, Stoppelfelder und offene Areale als Lebensräume.

Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt die Luzerne (Medicago sativa).

Informatives: Die goldene Acht (Colis hyale) wurde von der BUND NRW Naturschutzstiftung und der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen zum Schmetterling des Jahres 2017 gekürt. Er  ist ein schnell fliegender Falter, den man in Ruhe selten mit offenen Flügeln beobachten kann. Eine sichere Unterscheidung der beiden Arten ist oft durch Sichtung nur schwer möglich. In solchen Fällen müssen dann weitere Methoden wie Genitaluntersuchungen oder DNA-Barcoding und weitere Gen-Analysen zum Einsatz kommen.
Seine Flugzeiten sind von Anfang Mai bis Ende Oktober in ein bis drei Generationen. Das Weibchen legt die anfänglich hell farbigen Eier, die sich später rötlich-braun verfärben, ausschließlich auf der Oberseite der Blätter der Futterpflanze ab. Die Raupen sind grün gefärbt und verfügen über eine dünne hellgelbe Seitenlinie auf jeder Seite. Die Jungraupen überdauern den Winter. Die Verpuppung erfolgt als Gürtelpuppe.

© Sigrid Dauth (aufgenommen mit dem iPhone)

Kleiner Eisvogel (Limenitis camilla)

© Sigrid DauthDeutscher Name: Kleiner Eisvogel

Englischer Name: White Admiral

Wissenschaftlicher Name: Limenitis camilla

Schmetterlinge: Lepidoptera

Familie: Edelfalter (Nymphalidae)

Unterfamilie: Eisvögel (Limenitidinae)

Größe: Er zählt zu den mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 44 bis 53 mm.

Kennzeichen: Die Flügeloberseite zeigt mit der schwarzbraunen Einfärbung und mit einem Band aus weißen Flecken eine ähnliche Farbe und Zeichnung wie beim Blauschwarzen Eisvogel (Limenitis reducta). Der weiße Fleck in der Nähe des Vorderrandes auf dem Körper zugewandten Teil des Vorderflügels fehlt dem Kleinen Eisvogel im Gegensatz zum Blauschwarzen Eisvogel. Die Unterseite der Hinterflügel ist rot-orange und weiß gefärbt. Die äußere rötliche Binde auf den Hinterflügeln weist zusätzlich noch zwei Reihen mit aufeinanderfolgenden schwarzen Punkten auf.  

Vorkommen: Seine Lebensräume sind vorwiegend feuchte Waldgebiete in Bergregionen oder in Auwäldern. Dort ist er häufiger anzutreffen.

Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt die Rote Heckenkirsche (Lanicera xylosteum), manchmal auch andere Heckenkirschen-Arten.

Informatives: Er erscheint jährlich nur in einer Generation und fliegt von Mitte Juni bis Mitte August. Dort wo die zweite Generation auftritt, kann man ihn dann auch noch im September fliegen sehen. Er lässt er sich an feuchten Stellen und auf Kot von Tieren nieder oder er saugt an den süsslichen Ausscheidungen von Blattläusen. Das Weibchen legt die grün gefärbten Eier, die mit vielen Borsten überzogen sind, einzeln auf den Blättern der Futterpflanzen ab. Die bis auf 25 mm heranwachsenden Raupen sind grün gefärbt, die Köpfe sind ganz in braun gehalten und verfügen auf dem Rücken über Dornen in brauner Farbe, die im Kontrast zu der weißgefärbten Seitenlinie stehen. Wie die Raupen des Blauschwarzen Eisvogels, erstellen sich die heranwachsenden Raupen des Kleinen Eisvogels ihr Überwinterungsquartier auf folgende Weise. Die Raupen beginnen an der Spitze des Blattes und fressen sich durch das Blatt. Dabei lassen sie die mittlere Rippe des Blattes unversehrt, auf der sie dann ausruhen. In diesen Ruhepausen spinnen die Raupen ausgeschiedenen Kot als Verlängerungen an die Blattrippe. Erst am Ende des Sommers bauen sie aus den Resten des Blattes, an dem sie zuletzt gefressen haben, ein knapp 1cm großes Gebilde, das in seiner Form an eine Tüte erinnert. In diesem sogenannten "Hibernarium" wird der Winter überdauert. Im Frühling halten sich die jungen Raupen bevorzugt auf Sträuchern in sonnigen Lagen auf und fressen dort an den Blattknospen. Die Verpuppung erfolgt Ende Mai auf der Unterseite von Blättern.

© Sigrid Dauth. Kleiner Eisvogel (Limenitis camilla) im Beobachtungsglas (Polystyrolglas mit Ceapren-Schaumstoffstopfen)

© arik37 (Arik Siegel). Kleiner Eisvogel Raupe (Limenitis camilla) White Admiral caterpillar

© arik37 (Arik Siegel). Kleiner Eisvogel Raupe (Limenitis camilla) White Admiral caterpillar

© arik37 (Arik Siegel). Seitenansicht / Kleiner Eisvogel Puppe (Limenitis camilla) White Admiral chrysalis

© arik37 (Arik Siegel). Kleiner Eisvogel Puppe (Limenitis camilla) White Admiral chrysalis

Zwerg-Bläuling (Cupido minimus)

© Andreas KolossaDeutscher Name: Zwerg-Bläuling

Englischer Name: Small Blue

Wissenschaftlicher Name: Cupido minimus

Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)

Familie: Bläulinge (Lycaenidae)

Unterfamilie: (Polyommatinae)

Größe: Er zählt zu den kleinen Faltern mit einer Flügelspannweite von 18 bis 23 mm und ist aufgrund seiner geringen Größe wohl der kleinste Tagfalter (Rhopalocera) in Deutschland.

Kennzeichen: Die Flügeloberseiten bei beiden Geschlechtern sind dunkelbraun gefärbt. Beim Männchen sind die Oberseiten der Vorderflügel am Ansatz häufig zusätzlich bläulich gefärbt. Die Flügelunterseiten sind in einem hellen Grauton gehalten und verfügen außerdem über schwarze Flecken mit weißlichen Umrandungen, die auf den Vorderflügeln meist auf einer Linie angeordnet sind.

Vorkommen: Seine Lebensräume sind bevorzugt sonnige und blumige Wiesen auf kalkhaltigen Böden, Trockenrasen und Böschungen.

Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt Wundklee (Anthyllis vulneraria) und verschiedene Kronwicken-Arten (Coronilla).

Informatives: Im mittleren Europa ist er noch häufiger häufiger zu beobachten. Seine Flugzeiten sind jährlich in 1 manchmal auch in 2 Generationen, von Ende April bis Ende Juli. Das Weibchen legt die hellfarbigen Eier einzeln oder in kleinen Gruppen an den Blüten der Futterpflanzen ab. Die jungen Raupen fressen nur die Blüten und die Samen der Futterpflanzen. Dabei halten sie sich meist zwischen den Blüten auf, manchmal auch in den Blüten selbst und ragen dann, je nach Wachstumsstand aus den Blüten heraus. Sie wachsen innerhalb nur weniger Wochen auf eine Größe bis zu 11 mm heran. Ihre weißliche Körperfärbung mit gelblichen bis hellbräunlichen Musterungen mit dem dunkelfarbigen fast schwarzen Kopf stellt ein sehr gutes Tarnkleid dar und bietet somit Schutz vor natürlichen Feinden. Die ausgewachsenen Raupen verstecken sich am Erdboden und überdauern dort den Winter. Die Verpuppung erfolgt dann im Frühjahr. Die Puppen sind hellbräunlich bis gelblich gefärbt, mit dunkelfarbigen linienartig angeordneten Flecken überzogen und mit vereinzelten hellen Haaren durchsetzt.

© Andreas Kolossa

© Andreas Kolossa. Paarung (Kopula)

Baldrian-Scheckenfalter (Melitaea diamina)

© Thomas ZimmermannDeutscher Name: Baldrian-Scheckenfalter oder Silberscheckenfalter

Englischer Name: False Heath Fritillary

Wissenschaftlicher Name: Melitaea diamina

Schmetterlinge: Lepidoptera

Familie: Edelfalter (Nymphalidae)

Unterfamilie: Scheckenfalter (Melitaeinae)

Größe: Er zählt zu den mittelgroßen Faltern mit einer Flügelspannweite von 31 bis 34 mm.

Kennzeichen: Die Oberseite der Flügel zeigt vor allem auch auf den Hinterflügeln eine dunkle fast schwarze Färbung auf. Auf der Flügelunterseite zeichnet sich deutlich vor den hellfarbigen Monden am Flügelsaum eine Reihe rotbrauner Flecken ab, die mit dunklern fast schwarzen Punkten durchsetzt sind. 

Vorkommen: In Mitteleurope ist er noch häufiger vertreten, ist aber nach der Roten Liste als gefährdet eingestuft. Seine Lebensräume sind vorwiegend im Hügelland meist in Waldgebieten auf feuchten, moorigen Wiesen und Sumpfwiesen.

Futterpflanzen der Raupen: Bevorzugt Kleiner Baldrian (Valeriana dioica), Spitzwegerich (Plantago lanceolata), Wisenknöterich (Polygonum bistorta) und Wachtelweizen (Melampyrum).

Informatives: Er erscheint jährlich meist nur in einer Generation. Das Weibchen legt nach der Paarung die Eier in kleinen Haufen auf die Unterseite der Futterpflanzen ab. Die jungen Raupen leben im Herbst in kleinen Gruppen in einem gemeinsamen Gespinst, überwintern auf dürren Blattunterseiten und verteilen sich dann einzeln im Frühjahr. Die Verpuppung erfolgt an Blättern und Stengeln in Bodennähe. Die Raupen wachsen bis auf ca. 25 mm an, sind dunkelgrau bis schwarz mit weißgrauen Punkten und weißgrauer Seitenlinie und besitzen gelb/orangefarbene dornenartige Auswüchse mit weißer Spitze. 

© Thomas Zimmermann